Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es am Gymnasium Borghorst mit der Einführung des Faches Darstellen und Gestalten eine Bereicherung im ästhetischen Bildungsangebot. Das Fach wird im Rahmen des Wahlpflichtangebots in den Jahrgangstufen 8 und 9 mit 3 Wochenstunden unterrichtet.
Die Fachbezeichnung „Darstellen und Gestalten“ wurde in Anlehnung an das seit 1987 in einem Modellversuch an den Gesamtschulen in NRW angebotene WPI-Fach gewählt, weil im Unterricht fächerübergreifend künstlerisch-ästhetische Ausdrucksformen mit dem methodischen Schwerpunkt ihrer Darstellung und Gestaltung in produktiv-handelnden Prozessen vermittelt werden sollen. Der fächerübergreifende und produktionsorientierte Ansatz ist ein Schwerpunkt unseres Faches. Sowohl musik-, bild-, körper- und sprachbezogene Ausdrucksformen sind Gegenstand des Unterrichts, die vorrangig in Formen des darstellenden Spiels zum Ausdruck gebracht werden sollen.
Im Fach „Darstellen und Gestalten“ sind auch analysierende und reflektierende Verstehensleistungen ein Ziel des Unterrichts. Die Erarbeitungswege gehen allerdings primär über praktisch-kreative Darstellungs- und Gestaltungsaufgaben. Der Unterricht ist überwiegend praxisorientiert. Die Schülerinnen und Schüler erfahren in (spiel)praktischen Übungen Grundtechniken des Theaterspielens und erarbeiten gemeinsam ein ästhetisches Produkt mit dem Ziel einer Präsentation. Durch die Produktorientierung lernen die Schüler und Schülerinnen auch in besonderer Weise ihre Arbeitsprodukte wichtig zu nehmen, sie auf Adressaten zu beziehen und sich damit auch positiven wie negativen Rückmeldungen zu stellen und mit diesen angemessen umzugehen.
Spielpraktische Erfahrungen werden durch Reflexion und Vermittlung von Hintergrundwissen ergänzt.
Darstellen und Gestalten ist ein ganzheitliches Fach in dem die spielerische Förderung von Kreativität, sinnliches Erleben und verbindliches soziales Handeln im Mittelpunkt stehen. Die Stärkung der Persönlichkeit der Schüler ist zudem ein wesentliches Ziel. Die im Gruppenprozess gemachten Erfahrungen geben den Jugendlichen Selbstsicherheit und nehmen ihnen die Angst vor ungewöhnlichen und unbekannten Lebenssituationen. Gleichzeitig bietet gerade das künstlerisch-ästhetische Lernangebot eine gute Basis für den Aufbau einer engagierten Lernhaltung und einer Steigerung der Lernleistung. Auf der Basis der Unterrichtserfahrung können die Lernenden auch Unterstützung für andere anbieten, miteinander kooperieren, die Meinung der anderen respektieren und sich für die Gestaltungen und Darstellungen fremder Kulturen öffnen.
Von Bedeutung ist sicher auch, dass dieses Fach in besonderer Weise vielfältige Möglichkeiten der kulturellen Mitgestaltung des Schullebens anbieten kann.
Unterrichtende Lehrer und Lehrerinnen
- Frau Opgenoorth (OPG)
Hauscurriculum
Das komplette Curriculum finden Sie unter Curr_Darstellen und Gestalten_16012010_G8. Wir behalten uns kurzfristige Änderungen vor.
Leistungskonzept
Das zugehörige Leistungskonzept finden Sie hier.
Ansprechpartnerin
Frau Opgenoorth