Im Unterricht mit Schulhund Fiete

Geschrieben in GymBo aktuell am
Lehrerin Nikola Venker wirft das Leckerli-Beutelchen mehrere Meter weit, es schlittert über den Boden der Aula des Gymnasiums Borghorst.

 Auf Kommando läuft Labrador Fiete hinterher, schnappt sich den Beutel und verschwindet im Tunnel aus Beinen. Den bilden die Schülerinnen und Schüler der 9b und 9c, indem sie sich hintereinander breitbeinig aufstellen. Doch auf halber Strecke erscheint Fiete plotzlich neben dem Tunnel.
,,Er zeigt ihnen sofort, wenn sie einen Fehler machen und nicht eng genug zusammen stehen”, sagt Venker.

Den Trick mit dem Zurücklaufen durch den Tunnel haben Fiete, Venker und die Jugendlichen im vergangenen Jahr mehrmals geübt. Fiete ist nicht zufallig an der Schule. Seit knapp anderthalb Jahren ist er als Schulhund am Gymnasium Borghorst tätig – quasi als erstes vierbeiniges Mitglied des Lehrerkollegiums.

Ein Hund in der Schule, ein Hund im Unterricht. Für viele ist das wohl unvorstellbar. Doch es gebe unzählige Vorteile. ,,Erschreckend viele Kinder haben schon mal schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht“, sagt Venker. Mit Fiete konnten sie solche Ängste abbauen und den richtigen Umgang mit Hunden lernen. ,,Ich habe mit ihm die Grundausbildung gemacht und dann die Zertifizierung als Schulbegleithund.

Fiete sei ,,sehr entspannt und selbstbewusst” — die perfekten Voraussetzungen für einen Schulhund. ,,Er musste erstmal lernen, mit den Kindern uu arbeiten“ — und das hat er im vergangenen Jahr mit der 9b und 9c.

Doch Fiete soll mit ihnen nicht nur Tricks üben. Er nimmt am Unterricht teil, ist in manchen Fächern bestimmter Klassen immer mit dabei, besucht bei bestimmten Themen auch andere. Der Hauptvorteil von einem Hund im Unterricht: ,,Die Stimmung in der Klasse ist positiver, die Schüler sind
konzentrierter und motivierter“, fasst Venker zusammen. .,Alleine durch seine Anwesenheit wird eine Ruhe hergestellt, die der Lehrer gar nicht schaffen kann.” ………  

Den gesamten Artikel aus der WN vom 3.10.2023 von Joel Hunold können sie hier weiterlesen. 

(Karikatur zum Artikel, ebenfalls aus der WN)

 

Teilen Sie diesen Artikel. Vielen Dank!

Google+ Facebook Twitter