Zunächst wurde die Klasse im großen Hörsaal begrüßt und mit einem kleinen Vortrag in den Ablauf des Tages eingeführt. Natürlich saßen alle ganz hinten bzw. ganz oben…
Anschließend wurden die Schülerinnen und Schüler in 6 Gruppen aufgeteilt und im Labor an die verschiedenen Experimente gesetzt. Betreut wurde jedes einzelne Experiment von ein bis zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern, die normalerweise Studenten und Studentinnen im Praktikum betreuen und für die 6b keine Fragen offen ließen. Sei es die Wärmebildkamera, bei der man sehen konnte, welche Fragen für wen peinlich waren (wenn man rot wird…..), aber auch, dass man durch einen blauen Plastiksack zwar nicht durchsehen kann, mit der Infrarotkamera aber doch, wohingegen eine Plexiglasscheibe zwar durchsichtig ist, Wärmebilder aber nicht durchlässt.
Sei es die Karmansche Wirbelstraße, die unter anderem erklärt, weshalb zwischen dem Start zweier Flugzeuge mindestens eine Minute Pause liegen muss.
Sei es das Rohr, in dem wie bei einer Destille der Ort des Siedepunktes innerhalb des Rohres möglichst weit oben im Rohr einzustellen war – Marlon, Henry, Julian und Marian hatten dabei durch schlaue Überlegungen den aktuellen Studentenrekord knacken können
das Venturi-Rohr oder das computergestützte Auswerten von Wärmeübertragung im Gleich- bzw. Gegenstromverfahren oder auch die Wärmeausbreitung innerhalb eines Metallstabes.
Zwischen den einzelnen Experimenten gab es stets Gelegenheit, sich bei schönem Wetter vor der Cafeteria aufzuhalten und das „wahre Studentenleben“ zu genießen.
Ein weiteres Highlight kam zum Schluss, als Frau Altendorfner zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Julia Lütke-Fremann leckeres Eis in drei verschiedenen Sorten aus dem Nichts (bzw. aus einer vorbereiteten Eismischung mit leckeren frischen Erdbeeren bzw. Schokolade) zauberte – mit Hilfe von flüssigem Stickstoff, der wie in einer Hexenküche über den Rand der Schüsseln waberte und für eine faszinierende Erfrischung zum Ende des Vormittags sorgte. Und nicht nur Nicole Becker, die uns begleitete, holte sich gleich mehrere Tüten Eis – das Eis ist nämlich besonders lecker und cremig, weil flüssiger Stickstoff mit minus 196°C so kalt ist, dass die Eismischung sofort gefriert und gar keine Zeit hat, längere Eiskristalle zu bilden, die das Eis hart machen.
Fazit: Alle waren von diesem lehr- und erlebnisreichen Vormittag wirklich begeistert. Ein riesiger Dank geht an Frau Altendorfner und ihr Team für die tolle Organisation und Gestaltung des Tages in ihrem Labor.
Karsten Klockgeter