Reis und grüne Schulhöfe

Geschrieben in GymBo aktuell am
Klimaschutz spielt am Gymnasium Borghorst schon lange eine Rolle – theoretisch wie praktisch (Stichwort Dachbegrünung).

Doch am Mittwoch fand dort zum erstem Mal ein Klimaaktionstag statt. Die Mobile Jugendarbeit der Stadt Steinfurt und das Klimaschutzmanagement hatten dafür im Vorfeld und am Mittwoch mit Lehrern wie Claudia Deipenbrock und Kerstin Panhoff eng zusammengearbeitet. Mit im Boot waren über dies die Fachhochschule, das BNE-Regionalzentrum sowie auch Germanwatch.BNE-Regionalzentrum. BNE steht für: Bildung für nachhaltige Entwicklung. 2015 fiel der Startschuss für dieses UNESCO-Weltaktionsprogramm. Das Ziel lautet: den Gedanken der Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen zu verankern. Mit dem BNE-Regionalzentrum Kreis Steinfurt hat das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit 2017 eine Koordinierungsstelle geschaffen, die dieses Ziel vor Ort umsetzten will.

Der Aktionstag am Mittwoch war ausschließlich für die Neuntklässler vorbereitet worden. 63 Schülerinnen und Schüler aus dieser Jahrgangsstufe hatten die Möglichkeit, an einem oder an zwei von fünf Workshops teilzunehmen. Im Workshop von Germanwatch etwa sahen die Jugendlichen anhand von live vor Ort empfangenen Satellitenbildern, wie sich die Erde verändert. In einem anderen Workshop ging es um das Thema Wasser. „Wie viel Wasser benötig ihr in euerem Alltag, ohne es zu wissen? „So lautete eine zentrale Frage. Dass derjenige, der Reis isst, für viel  Wasserverbrauch mitverantwortlich ist, war ein Fakt, der den Teilnehmer bewusst werden sollte. 

Die Fachhochschule in Steinfurt besuchte eine weitere Gruppe – dieses unter dem Thema „Klimawandelanpassung“. Die Neuntklässler formulierten im Anschluss Wünsche und Ideen zum Klimaschutz, die sie Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer vorstellten, die am Mittag in die Schule kam: Kürzer Duschen, Regenwasser auffangen, verbrauchsoptimierte Mülltrennung, Beschattung und Entsiegelung von Schulhöfen, die iPad-Ladung optimieren, das Second-Hand-Image verbessern, Verbesserung der Radwege waren nur einige Wünsche und Forderungen, die die Schüler zu Papier gebracht hatten. Neuntklässler sind 14, 15, 16 Jahre alt. In diesem Alter, skizzierte Kerstin Panhoff, seien Menschen entwicklungsbedingt sehr mit sich
selbst beschäftigt. „Der Fokus im Alltag ist woanders“, brachte es die Lehrerin auf den Punkt. Deshalb sei es wichtig, erläuterte etwa Jan Steinmüller (Mobile Jugendarbeit), so einen Aktionstag gerade für diese Altersgruppe anzubieten und die Jugendlichen abzuholen. Leonie Remer (Umweltbeauftragte Stadt Steinfurt) formulierte es so: „Die gesamte Stufe kann sich einen Eindruck verschaffen, was die Themen Umwelt und Kli- a mit dem eigenen Leben zu tun haben.“

Text und Bild mit freundlicher Genehmigung aus der WN.

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