Als wir in der Hauptstadt ankamen, bezogen wir zunächst unsere Hotelzimmer und machten uns dann auf den Weg zur Kulturbrauerei. Dort startete eine Stadttour per Rad. In den drei Stunden lernten wir viel über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten Berlins. Vom Osten Berlins ging es über den Checkpoint Charlie in den Westen, zum Brandenburger Tor und ins Regierungsviertel, vorbei am Bundestag, Bundeskanzleramt und der Charité.
Am Montag besichtigten wir in kleinen Gruppen das Bundeskanzleramt und die Gedenkstätte des deutschen Widerstandes. Für eine der vier Gruppen im Bundeskanzleramt war es sogar möglich, einen kurzen Blick auf unseren Bundeskanzler Olaf Scholz zu erhaschen. Nach einigen Stunden Freizeit, in denen wir die Möglichkeit hatten, Berlin selbstständig zu erkunden, verbrachten wir den Abend beim Bowling. Am Dienstag ging es für uns zum Bundestag, zum Holocaustmahnmal und zur Besichtigung der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Nachdem uns der Tourguide durch die ehemaligen Zellen des Stasigefängnisses geführt hatte, erzählte uns der ehemalige Insasse seine eigene Geschichte. Mit vielen Witzen, Fotos und Zeitungsartikeln schaffte er es, seine Erfahrungen bildhaft und spannend zu schildern.
Am Morgen des letzten Tages ging es für uns zu einem Planspiel, der Simulation einer Debatte im Europaparlament. In verschiedenen Rollen, von konservativ bis liberal, debattierten wir über ein Verbot von Kurzstreckenflügen. Bevor wir die Hauptstadt wieder verließen, hatten wir noch mal die Möglichkeit, Berlin eigenständig zu besichtigen. Trotz deutlicher Verspätung auf dem Rückweg kehrten wir nach vier erlebnisreichen Tagen zwar erschöpft, aber mit vielen tollen Eindrücken aus der Hauptstadt zurück.
Von Malin Pommerening und Ole Diercksen