Im Zeitraum vom 6. März bis zum 26. März wollen wir so viele Kilometer wie möglich für den guten Zweck sammeln. Dabei ist es gleichgültig, ob wir das Fahrrad nutzen, joggen oder spazieren gehen. Anders als bei einem herkömmlichen Sponsorenlauf wird nicht zeitgleich gelaufen, sondern jede Schülerin, jeder Schüler und jede Lehrkraft bewegt sich für sich und trägt jeweils im Anschluss daran die zurückgelegten Kilometer in eine Liste ein. Am Ende der Aktion spenden wir das „Kilometergeld“ an drei verschiedene Organisationen, die wir im Folgenden kurz vorstellen wollen. Doch wie ist Idee überhaupt entstanden?
Entstehung der Idee
Die Jahrgangsstufe EF hat im Januar 2021 im digitalen Sportunterricht eine Bewegungs-Challenge veranstaltet. Dabei sind die vier Sportkurse gegeneinander angetreten und haben jeweils versucht, in 3 Wochen so viele Kilometer wie möglich zu sammeln. In dieser Zeit haben alle Schüler und die vier Sportlehrer gemeinsam über 6.000 Kilometer erzielt. Spitzenreiter waren dabei Moritz Eßmann, Hanna Kauling, Franziska Laskowski und Lisanne Steinigeweg.
Nach diesen sehr bewegungsreichen Wochen kamen die Schüler auf die Idee, dass man daraus auch einen Sponsorenlauf auf Distanz machen kann – allerdings nicht nur für die Jahrgangsstufe EF, sondern gemeinsam mit der gesamten Schule. In Zusammenarbeit mit Frau Moll und Herrn Schmitz hat eine kleine Arbeitsgruppe aus Schülerinnen und Schülern diese Idee flugs in die Tat umgesetzt und wir freuen uns nun sehr auf den Startschuss unseres Sponsorenlaufs.
SOS-Kinderdorf in Honduras
Mit einem Teil der Spendengelder wollen wir unsere beiden Patenkinder Sofia Azucena Medina Bardales (*19.11.2004) und Gerson Josué Dallas Herrera (*5.11.2006) aus Honduras unterstützen. Normalerweise werden die beiden immer von den Spendengeldern des jährlichen Nikolauslaufs in der Klasse 5 unterstützt, der im letzten Jahr leider ausfallen musste. Sofia und Gerson leben in Tela im SOS-Kinderdorf Telaim im Haus „Borghorst“, das seit 1977/1978 vom Gymnasium Borghorst finanziert wird.
Tela liegt an der nördlichen Karibikküste von Honduras, das zu einem der ärmsten Ländern Lateinamerikas zählt. Dort wachsen Zehntausende Kinder unter prekären Bedingungen auf und werden Opfer von Vernachlässigung und Missbrauch. Kinder aus der Region, die nicht länger bei ihren Eltern leben können, finden im SOS-Kinderdorf in Tela in 14 SOS-Familien ein liebevolles Zuhause. Hier werden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut.
Das SOS-Jugendprogramm betreut Heranwachsende während ihrer Ausbildung oder ihres Studiums. Mit der Hilfe unserer Spenden erhalten sie Stipendien, durch die sie eine Universität besuchen können.
Neben unseren Patenkindern in Honduras werden aber auch einzelne Projekte im SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve unterstützt.
NABU-Lehmdorf in Borghorst
Außerdem wollen wir das NABU-Lehmdorf in Borghorst unterstützen, bei dem bereits viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule tatkräftig mitwirken. Auf einer alten Obstwiese ist seit 1998 durch aktive ehrenamtliche Arbeit innerhalb der Kinder- bzw. Jugendgruppen ein Gelände mit verschiedenartigen Lebensräumen für die Pflanzen- und Tierwelt entstanden, das durch Lehmhütten, eine schöne Kräuterspirale, eine offene Feuerstelle, einen Naturspielplatz und Vieles mehr ergänzt wird – ein idealer Ort, um als Kooperationspartner des Gymbo im Rahmen des Landesprogrammes „Schule der Zukunft“ den Bau eines Forschergartens zum Thema „Boden ist Leben“ zu initiieren (Einweihung im Juni 2021) und regelmäßig das Schulprojekt: „Müll – Nein Danke!“ durchzuführen. Die Bildungsangebote sind kostenfrei – Spendengelder dienen zum Erhalt des Lehmdorfes.
Batu Bambu Kids Foundation in Indonesien
Als drittes Spendenziel haben sich die Schüler für die Batu Bambu Kids Foundation in Lombok (Indonesien) ausgesprochen. Die Batu Bambu Kids Foundation ist eine 100% gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, jedem Kind in der Region Zugang zu einer ganzheitlichen Ausbildung zu ermöglichen – unabhängig von Religion, finanziellem Hintergrund oder körperlichen und geistigen Einschränkungen des Kindes. Um dieses Ziel umzusetzen, haben sie ein Lern-Haus gebaut, in dem die Kinder individuell die Möglichkeit haben, Kompetenzen zu erlernen, die im lokalen indonesischen Schulsystem nicht berücksichtigt werden.
Da der Tourismus in Indonesien wächst und die Nachfrage nach englischsprachigen Mitarbeitern zunimmt, wird im Lernhaus auf das Erlernen der englischen Sprache besonders viel Wert gelegt. Dies erhöht die Chancen der Kinder auf eine spätere Ausbildung in der Tourismusbranche. Außerdem bieten sie Schwimmunterricht für die Kinder an und geben ihnen die Möglichkeit, Musik, Kunst, Yoga und Kunsthandwerk zu erlernen. Derzeit wird ein Plastik-Recycling-Center auf dem Grundstück gebaut, um dem dortigen Plastikproblem zu begegnen. Die Einheimischen des Dorfes können dort ihren Plastikmüll gegen Reis und andere Lebensmittel eintauschen und spezielle Maschinen pressen den Müll in neue Formen, wie Schüsseln oder Handyhüllen. So können sowohl Kinder wie auch Eltern für das Thema Umweltschutz sensibilisiert werden, denn die Batu Bambu Kids Foundation verfolgt die Ziele von nachhaltiger Bildung und nachhaltigem Umweltschutz.
Mehr dazu findet ihr auf: https://batubambu-kids.org/de/ oder auch auf Instagram.
