Stellvertretend für Claudia Deipenbrock und unsere ehemaligen Kollegin Ulrike Aldrup nehmen Katharina Franke und Kerstin Panhoff für das Projekt GymBoVision – Bildung für Nachhaltigkeit die Ehrung entgegen, Chemielehrer Andreas Bokelmann für den naturwissenschaftlichen Fachbereich.
Urkundenübergabe in der Schule (v.l.n.r.): Kerstin Panhoff, Katharina Franke, Florian Warning, Andreas Bokelmann
Nach der ersten und zweiten Zertifizierung in den Jahren 2015 und 2018 wurde das MINT-Profil des GymBos nachhaltig weiterentwickelt. Mittlerweile finden sich zahlreiche Angebote in allen Jahrgangsstufen wieder, z.B. die MINT-AG aus dem Ganztagsangebot der Jahrgangsstufen 5 & 6 oder die Open-Lab-AG, in welcher ab der Jahrgangsstufe 7 naturwissenschaftliche Phänomene experimentell untersucht werden. Zukünftig nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 an einem naturwissenschaftlichen Projekt teil, dessen Dokumentation über die schulinterne Plattform Office 365 organisiert ist und von einem Tastschreibkurs begleitet wird. Ergänzt werden diese Bausteine durch ein naturwissenschaftliches Angebot im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts in der Mittelstufe und MINT-Projektkurse in der Oberstufe. Eine gezielte Vorbereitung auf Schülerwettbewerbe gehört zum Standard der Schule.
Das Schulprojekt GymboVision möchte in Zeiten des Klimawandels, der Plastikvermüllung der Weltmeere und zunehmender Ressourcenknappheit ein Zeichen setzen und sich für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Umwelt einzusetzen, damit diese auch für künftige Generationen erhalten bleiben. Dazu zählen die Bausteine „Müll – nein Danke!“, die AG „Forschergarten“, der Projektkurs der Oberstufe „Schule der Zukunft – nachhaltig und fair“ und die Initiative „Fairtrade-School“, die sich an Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen richten.
Florian Warning, verantwortlich für die Gesamtkoordination, vertrat das Gymnasium Borghorst bei der Online-Preisverleihung Mitte September, an der auch Schulministerin Yvonne Gebauer und Thomas Sattelberger, Vorsitzender des Vereins MINT Zukunft e.V., teilnahmen.
und in vergrößertem Ausschnitt : 
Online-Verleihung, am Gymbo vertreten durch Florian Warning
Im Grußwort der Ministerin heißt es: „Als Schul- und Bildungsministerin freue ich mich über jede Schule, die durch besondere pädagogische und inhaltliche Schwerpunkte ihr Profil schärft. In einer sich immer weiter digitalisierenden Welt machen die ‚Digitalen Schulen‘ ihren Schülerinnen und Schülern ein attraktives Angebot. Gleiches gilt für die ‚MINT-freundlichen Schulen‘, die unsere Kinder und Jugendlichen auf vielfältige Art und Weise für Forschung und Innovation begeistern. Die ausgezeichneten Schulen sind Beispiele dafür, wie wir durch beste Bildung Zukunft schaffen.“
“Digitale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind zentrale Voraussetzung nicht nur für ihren Lernerfolg, sondern auch für späteren beruflichen Erfolg. Stimmen im Unterricht die digital-pädagogischen Konzepte im Zusammenspiel mit guter Medienausstattung und digitaler Infrastruktur, dann führt das individuelle und Team-Lernen zu Talententfaltung, persönlichem Erfolg und guten Berufschancen. In den „MINT-freundlichen Schulen“ wie auch den „Digitalen Schulen“, die wir heute auszeichnen, sind hervorragende Konzepte gelebte Realität – nach jahrelanger Arbeit in der Schulgemeinschaft mit Eltern, Lehrkräften, Schülerschaft sowie Partnern der Schule. Diese Leistung erkennen wir heute an und ich rufe ihnen allen zu: Herzlichen Glückwunsch, ihr könnt stolz auf euch sein!”, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Thomas Sattelberger. Weiter heißt es: „Das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) hat sich ebenfalls als für die Schulentwicklung in der Covid-19-Krise als entscheidend herausgestellt. Die heute ausgezeichneten “MINT-freundlichen Schulen” zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die “MINT-freundlichen Schulen” werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative “MINT Zukunft schaffen!” zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.“
Den offiziellen vollständigen Pressebericht über die Ehrungsfeier inklusive dem Grußwort der Ministerin finden gibt es unter: Auszeichnung „MINT-freundliche Schulen“ und „Digitale Schulen“ in Nordrhein-Westfalen 2021 – MINT Zukunft schaffen!
Eine Übersichtskarte aller MINT-zertifizierten Schulen kann unter folgendem Link eingesehen werden: Schulen in aller Welt – MINT Zukunft schaffen!