Nach dem Abitur am Ratsgymnasium in Münster studierte er in Tübingen Mathematik und kam nach dem Referendariat in Rheine 1978 als Mathematiklehrer an das Gymnasium Borghorst. Die mathematische Förderung der Schülerinnen und Schüler war ihm nicht nur innerhalb des Unterrichts wichtig. So gründete und leitete er über etliche Jahre eine Schach-AG und engagierte sich bei der Förderung der mathematisch und naturwissenschaftlich hochbegabten Schüler im Rahmen des MatNat-Programms am GymBo.
Seine Kolleginnen und Kollegen schätzten ihn sehr. So wurde er 1991 in den Lehrerrat gewählt und war von 1993 bis 1998 dessen Vorsitzender. Er verstand sein Engagement als Arbeit für das Kollegium und für die Schülerinnen und Schüler. In diesem Sinn übernahm er 1998 die Funktion des Stunden- und Vertretungsplaners und wurde so Mitglied der erweiterten Schulleitung. Mit Präzision, Umsicht und seiner ausgleichenden Art wusste er die unterschiedlichen Ansprüche und Erwartungen zu integrieren.
Sein großer Einsatz für die Schule zeigte sich auch in seiner Arbeit für den Förderkreis des GymBo. Seit 1993 war er dessen Schriftführer und machte die Mitgliederwerbung zu seinem Anliegen. Seiner freundlichen, aber beharrlichen Arbeit ist es zu verdanken, dass der Förderkreis heute knapp 400 Mitglieder hat.
Darüber hinaus löste er gerne knifflige Rätsel und schrieb Stücke für die „Bunten Abende“ der Schule, die bis 2013 aufgeführt wurden. Bei gutem Wetter fuhr er aus Laer gerne mit dem Motorrad nach Borghorst.
Auch nach der Pensionierung 2011 traf er sich regelmäßig mit aktiven und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, um Zeit miteinander zu verbringen. Seine freundliche, stets ruhige und verbindliche Art, verbunden mit einem guten Sinn für feinen Humor und seine absolute Zuverlässigkeit zeichneten ihn aus. Die Schule trauert um einen besonderen Menschen und ist in Gedenken bei seiner Familie.