Gymnasium Borghorst als „MINT-freundliche Schule“ rezertifiziert

Geschrieben in GymBo aktuell am
Seit einigen Jahren profiliert sich das Gymnasium Borghorst im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung.

Drei Jahre nach der ersten Zertifizierung als „MINT-freundliche Schule“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in 2015 unterstrich die Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ den nachhaltigen Erfolg dieses Engagements nun mit einer erneuten Auszeichnung. Damit erhält das Gymnasium Borghorst für weitere drei Jahre das bundesweite Signet „MINT-freundliche Schule“.

 

Ausgezeichnet wurde das Gymnasium, vertreten durch den stellvertretenden Schulleiter Herrn Dr. André Wenning, für seine MINT-Schwerpunktsetzung. Die Urkunde wurde Rahmen einer Festveranstaltung am 30. Oktober 2018 im Rathaus Dortmund durch Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung in NRW, übergeben. Er betonte, dass bundesweite Partner der Initiative in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen auszeichnet, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. Die Auszeichnung der Schule steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).

 

Geehrt wurde das Gymnasium Borghorst mit dem Zertifikat für eine Vielzahl von etablierten Angeboten innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Diese reichen von Klasse 5 bis zur Jahrgangsstufe 12. Dazu gehören als Ganztags AGs der Bionickurs und das mathematisch-naturwissenschaftliche Förderprogramm ab Klasse 6. Weiterhin zu nennen sind die Fächer des Wahlpflichtunterrichts Angewandte Physik, Biochemie und Informatik, die in den Jahrgangsstufen 8 und 9 angeboten werden, die Chemie AG, die AG Jugend forscht und die naturwissenschaftlichen Projektkurse der Oberstufe.

Den Schülerinnen und Schülern der Schule wird an verschiedenen Stellen die Möglichkeiten geboten an Workshops und Praktika Fachhochschule Münster in Steinfurt teilzunehmen. Diese Kooperation ermöglichte in Zusammenarbeit mit der Robert-Bosch-Stiftung und der Initiative zdi, Zukunft durch Innovation, auch den Aufbau des Mobilen Labors, welches sich das Gymnasium Borghorst mit zwei weiteren Gymnasien teilt.

Eine gezielte Vorbereitung auf Schülerwettbewerbe gehört zum Standard der Schule. Besonders im Fokus liegen die Mathematik-Olympiade, der Känguru-Wettbewerb, freestyle physics, Jugend forscht und die Chemie-Olympiade.

 

Die Rezertifizierung ist ein deutliches Indiz für besondere nachhaltige MINT-Schwerpunktbildung. In der Zeit nach der Erstauszeichnung wurde der MINT-Bereich konsequent weiterentwickelt.

Mit den Schnuppernachmittagen, die am Gymnasium Borghorst seit dem Schuljahr 2016/2017 angeboten werden, wird interessierten Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen im Einzugsbereich die Gelegenheit geben neue Fächer kennenzulernen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik, die nicht im Fächerkanon der Grundschule liegen. Bereits vor der Anmeldung können die Grundschüler unverbindlich an dem Angebot teilnehmen.

Die Kooperation mit dem Gymnasium Martinum in Emsdetten stellt das Kursangebot in der Oberstufe in den Naturwissenschaften sicher. Für den MINT-Bereich bietet die Kooperation die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler neben den am Gymnasium Borghorst parallel zu obligatorischen Leistungskursen in Biologie und Physik auch einen Leistungskurs in Chemie anzuwählen.

Im Rahmen der Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ findet am

Gymnasium Borghorst ein jährlich wiederkehrendes Schulprojekt mit dem Titel „Müll – nein Danke!“ statt. In Kooperation mit dem NABU Kreisverband Steinfurt beteiligen sich alle Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I mit einem kleinen Event pro Schuljahr an diesem Projekt. Dabei können unsere Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Art und Weise ein Bewusstsein für die eigene Müllproduktion entwickeln, Strategien zur Müllvermeidung diskutieren und die individuelle Verantwortung im Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde kennen lernen und nachhaltig reflektieren. Das Projekt gliedert sich in fünf unterschiedliche Bausteine, deren jeweiliger Inhalt und die damit verbundene Zielsetzung in einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem NABU Kreis Steinfurt und dem Gymnasium Borghorst festgelegt wurden.

 

Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der Schule für ihr erfolgreiches Engagement.

 

 

 

Bild: Übergabe des Zertifikats (vlnr. vorne): Joachim Schöpke, Bildungsministerium NRW; Dr. André Wenning; Prof. Dr. Michael Goedicke, Vizepräsident GI; Cornelia Ferber, Stadt Dortmund

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