Mit dem Programm „Lions Quest – Erwachsen werden“ hat das soziale Lernen einen festen Platz am Gymnasium Borghorst. Teile des Programms werden im Rahmen der Stunde “Lernen lernen” in Klasse 5 eingesetzt und in einer Klassenleiterstunde wird das soziale Lernen in Klasse 6 und 7 fortgeführt.
„Lions Quest – Erwachsen werden“ – was ist das?
„Lions Quest – Erwachsen werden“ ist ein Trainingsprogramm zur Förderung sozialer und personaler Kompetenzen, das ursprünglich in den USA entwickelt worden ist und Anfang der 90er Jahre in Deutschland Verbreitung gefunden hat. Organisatorisch und finanziell wird das Programm durch die örtlichen Lions Clubs unterstützt, pädagogisch wird das Programm von der Universität Bielefeld betreut, regelmäßig überarbeitet und evaluiert . Alle Klassenlehrerinnen und -lehrer der Klassen 5 bis 7 sind in Seminaren für die Arbeit mit dem Programm ausgebildet worden.
Was beinhaltet das Programm?
Für den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium bietet „Erwachsen werden“ eine gute Unterstützung in den Phasen der Gruppenbildung. Hier steigen wir mit der Arbeit ein: Die erste thematische Einheit „Meine Klasse“ hilft bei der Zeit des Kennenlernens, befasst sich mit der Förderung der Klassengemeinschaft und soll Orientierungs- und Integrationshilfen geben. Der respektvolle Umgang miteinander und das Entwickeln von Verhaltensregeln spielen dabei eine große Rolle. Für eine konstruktive Lernatmosphäre ist ein gutes Klassenklima unabdingbar – wo man sich wohl fühlt, lernt man besser.
Die weiteren Themen des Programms dienen in erster Linie der Stärkung des Selbstvertrauens, der kommunikativen Kompetenz und der konstruktiven Konfliktbewältigung. Dabei geht es z.B. darum, sich eigene Fähigkeiten und Stärken bewusst zu machen, eigene und fremde Gefühle verstehen zu lernen, das Formulieren von Ich-Botschaften zu üben, die eigene Meinung zu vertreten und Konflikte auf dem Verhandlungsweg lösungsorientiert anzugehen.
Wie wird mit dem Programm gearbeitet?
Methodisch ist das Programm handlungsorientiert ausgerichtet. Die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Thematik erfolgt durch aktivierende Einstiegsübungen. Kommunikations- und Verhaltensmodelle werden kennen gelernt, ausprobiert, reflektiert und trainiert. Weitere methodische Schwerpunkte bei der Arbeit mit dem Programm sind Interaktionsspiele, Gruppenarbeit und Rollenspiele.
Für Eltern gibt es begleitendes Informationsmaterial zu dem Programm, das über die Schule bestellt werden kann. Informationen dazu erhalten Sie auf der ersten Klassenpflegschaftssitzung durch die Klassenlehrerinnen und –lehrer.
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner: Frau Schlösser, Herr Schilling